Zum laut vorlesen:
Römer 11,16b-20 (LUT): Ist die Wurzel heilig, so sind auch die Zweige heilig. Wenn nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden, du aber, der du ein wilder Ölzweig bist, in den Ölbaum eingepfropft wurdest und Anteil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. Nun wirst du sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde. Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht überheblich, sondern fürchte dich!
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Mit dieser Volksweisheit wies Michi darauf hin, dass die vergangenen Generationen erheblichen Einfluss auf unser Leben und unser Verhalten haben. Manche Dinge in unserer Familie setzen sich fort von Generation zu Generation. Die Familie ist unsere natürlichste Umgebung, in der man ehrlich ist und in der man sich am besten kennt. Für uns als Christen ist Gott die natürlichste Umgebung, weil er will, dass wir in einer Beziehung zu ihm sind.
Wie ein Fisch stirbt, den man aus dem Wasser holt, so stirbt der Mensch, wenn er aus der natürlichen Umgebung mit Gott herausgerissen wird (siehe Adam und Eva). Michi erzählte von einer Begegnung mit einem christlichen Ehepaar auf Sardinien. Dabei hatte er eine übernatürliche Verbindung gespürt, obwohl er nichts von ihrem Italienisch verstand und ihre Theologie nicht kannte. Sie gehörten zur göttlichen Familie.
Michi mahnte, dass die Glaubenslehre zu einem Hindernis werde, wenn wir andere Gläubige nur danach beurteilen, ob sie eine Offenbarung über die Gnade haben. Vor Überheblichkeit gegenüber anderen Mitgliedern der göttlichen Familie warnt Paulus in Römer 11 im Bild von den unterschiedlichen Zweigen im Ölbaum. Wir sind nicht aus Verdienst, sondern aus Glauben da hineingekommen. Im Garten Gethsemane (zu deutsch: Ölpresse) wurden alle Schuld und alles Leid aller Generationen in Jesus gepresst und in seinem Körper absorbiert.
Bibelstellen:
Matthäus 1:1-17
Römer 11:16b-20
Hebräer 12:1 (NGÜ)
Kernaussagen:
Jesus hat am Kreuz den Weg frei gemacht für einen neuen übernatürlichen göttlichen Stammbaum.
Egal wie deine Familienverhältnisse und dein Stammbaum waren - du hast jetzt die Möglichkeit, in die Familie Gottes eingepfropft zu werden.
Du bist nicht mehr abhängig von deiner weltlichen Herkunft, nicht mehr abhängig von weltlicher Versorgung. Du bist angezapft am göttlichen Versorgungssystem.
Egal, was du denkst, egal, ob es Kritiker gibt: Wenn Gott etwas anfängt, bringt er es auch zu Ende. Was immer bleibt, ist Gottes Wort und die Kirche, der Leib von Jesus Christus.
Wir sind verbunden mit allen Menschen, die jemals ihr Vertrauen in Jesus setzten. Jeder von ihnen hätte sein letztes Hemd gegeben, um zu erleben, wie jahrtausendealte Prophetien vor unseren Augen in Erfüllung gehen und vielleicht zu erleben. wie Jesus wiederkommt.
Fragen:
Wie sind deine Erfahrungen mit deiner natürlichen und deiner göttlichen Familie? Ähneln sie sich?
Wie oft erlebst du, dass du mit Gläubigen, die nicht zu unserer Gemeinde gehören, in einer übernatürlichen Verbindung bist?
Ist die Wolke von Zeugen, von der Hebräer 12,1 spricht, ein Ansporn oder Trost?
